Was auch immer der Grund dafür ist, Dich für Karate zu interessieren, die Tatsache, dass Du jetzt diese Zeilen liest, zeigt, dass Du die ersten Schritte auf Deinem Weg gemacht hast. Vielleicht helfen Dir ja meine Eindrücke auf Deinem Weg weiter. Ich heiße Olli und trainiere seit 2007 im Zentral-Dojo. Wenn man so auf die 40 zugeht, ist es vielleicht normal, dass man sich oft Fragen nach dem Sinn vieler Dinge stellt. Obwohl der Kopf oft bis zum Platzen voll ist, verspürt man manchmal eine innere Leere. Bei mir war es so…….was tun ?? Also dachte ich, mach wieder was, Sport ist gut. Aber was? Da ich vor 15 Jahren schon mal mit Karate angefangen hatte, dachte ich, ja Kampfsport ist gut. Aber was? Wann? Wo? Oder bin ich jetzt schon zu alt? Warum habe ich damals eigentlich aufgehört? Also ans Internet: Aikido, Krav Marga, Kickboxen, Wing Tsun und was es so alles gibt. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, bei all diesen Sachen tauchen immer wieder die Grundzüge vom Karate auf. Also……ich möchte wieder Karate machen. Es wurde wieder das Internet penetriert. Eines Abends klickte ich auf die Seite vom Zentral-Dojo. Schöne fernöstliche Bilder denke ich so, die bieten ja viel an: Aikido, Karate, Iaido, uvm. Trainingszeiten sind auch super. Also nochmal gucken wie die Trainer so aussehen, man hat ja Menschenkenntnis :-). Ganz oben Nobi Förster, hmm scheint der Chef zu sein. Schaut ja etwas grimmig. (Nobi möge mir das verzeihen) Aber das Foto unseres Meisters spiegelt nicht annähernd seine große Herzlichkeit und Geduld wieder. Aber so ist das mit Fotos und ersten Eindrücken. Ist das nicht immer so im Leben „Was man sieht und was dahinter verborgen steckt“. Auch im Karate.
Also dachte ich, „ruf mal an“. „Hallo Nobi Förster Zentral Dojo“. Ja, äh…..ich bin Olli…..ich hab´ schon mal Karate gemacht vor 15 Jahren und würde gern wieder, aber vielleicht bin ich schon zu alt….? Nobi:„Komm doch einfach Montagabend vorbei und trainier mal mit“. “Das mach ich“ Hey das war aber ein sympathisches Gespräch, denke ich und bin dann auch schon dabei im Internet nach einem günstigen Anzug zu suchen und einen weißen Gürtel (man fängt ja wieder bei Null an). Gesagt, getan…ganz wichtig, ich habe mir auch Faustschützer bestellt, die brauch man zum kämpfen. Kannte ich ja von früher. Ich kann dazu nur sagen ich habe die Dinger noch ladenfrisch zu Hause. Im Zentral-Dojo geht es nicht vorrangig darum mit anderen zu kämpfen. Der einzige harte Gegner gegen den man ständig antreten muss, ist das eigene „ICH“. Bin dann natürlich erst hingegangen als der Anzug da war (Jogginghose und T-Shirt hätten es natürlich auch getan ;-) ). Solche Äußerlichkeiten werden vom Leben hart bestraft, mein Anzug sah eher aus wie ein weißer Pyjama und saß auch so. Später hatte ich umso mehr Freude an meinem richtigen Anzug, den ich über Nobi, mit seiner Beratung bezogen habe.
Erstes Schnuppertraining: Huch Schwarzgurte, da bin ich wohl in der falschen Gruppe?? Nein, alle trainieren zusammen, von Anfänger bis Fortgeschritten, von jung bis alt. Nobi bat mich, mich vorzustellen. Vor allen ??? Ok, ich bin Olli, ich möchte hier gern trainieren……………. Da ist mir das erste Mal diese angenehm herzliche Atmosphäre aufgefallen, das war schön, gerade so als Neuling. Das Training war super. Ich wusste, dass ist das Richtige. Ich bin auch gleich total begeistert zu Nobi und wollte mich anmelden. Aber……..er meinte, es ist besser Du kommst noch ein paar Mal, damit ich sehen kann, ob Du zu uns passt. Das traf mich völlig unerwartet, anstatt sofort einen Mitgliedsantrag zu zücken… nun das. Verwirrt muss ich wohl geantwortet haben, „Mach ich“. Nach dem 3. Training durfte ich dann Mitglied werden. Juhhuuuu, endlich richtig dabei. Heute weiß ich, dass dies einer der Gründe für unsere tolle Atmosphäre beim Training ist.