Meditation mit Kindern, das geht? Und wie das geht!
Es ist eigentlich seltsam, dass Achtsamkeit nicht als Standart in den Schulen unterrichtet und geübt wird. Gerade in den modernen, stark digitalisierten Gesellschaften dürfte das nicht fehlen. Durch den stetigen digitalen Informationsfluss von allen Seiten und dem "Versinken" von Kindern im Handy, vor den Computern oder vor sonstigen Bildschirmen (auf denen etwas passiert), sind die Kinder oft unausgeglichen und nehmen das aktive Leben mit dem eigenen Selbst ganz anders wahr. Das Leben wird heute beeinflusst von WhatsApp, Instagram, Snapchat, Facebook, Youtube, kleine und große Spiele auf und mit den Geräten und was es nicht sonst noch alles an Möglichkeiten gibt. Das Leben findet in großen Teilen virtuell und digital statt. Hinzu kommt die Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit unserer modernen Gesellschaft. Schafft man keinen Ausgleich in dieser Art zu leben, kann man das Selbstbewusstsein schnell verlieren und funktioniert nur noch über Autopilot. Das Bewusstsein für die eigenen Gefühle und Gedanken geht damit ein Stück an die Außenwelt und somit aus der eigenen Kontrolle. Die Kinder werden immer früher und leichter Opfer dieses Problems. Kinder verlernen sich zu langweilen und sich mal Gedanken über sich selbst und die Welt zu machen. Oder einfach nur den Moment zu genießen und die Gedanken schweifen zu lassen. In der Stille Fragen auftauchen und Ideen entwickeln lassen. Wann soll das passieren, wenn ständig etwas von außen auf die Kids einprasselt und der Leistungsdruck in den Schulen auch nicht weniger wird?
Deswegen ist das Üben von Achtsamkeit so wichtig. Es kann helfen uns vom Autopiloten etwas zu lösen und das Hier und Jetzt, sowie uns selbst, besser wahrzunehmen. Ein gutes Gespür dafür zu bekommen, was uns beschäftigt, was uns wirklich wichtig ist und wie wir etwas Ruhe in dieser schnellen Welt und in uns selbst finden. Wenn wir unseren Kindern diesen Weg schon früh genug beibringen, können sie in der Gegenwart und in der Zukunft positiv davon profitieren.
In Kombination mit dem Karate Training für die Kinder, kommt das sehr gut an. Da die Kinder in der Schule viel Sitzen und der Kopf sehr viel verarbeiten muss, brauchen sie in erster Linie einen Ausgleich dafür. Vor allem ab dem 5. Jahrgang sieht man einen rapiden Nachlass der Lebensenergie bei den Kids. Der Wechsel von der Grundschule zu höheren Anforderungen an anderen Schulen bleibt nicht ohne Folgen. Sie sind oft ausgelaugt, träge und müde. Die Kombination aus den Bewegungen im Training und den Geistesübungen können an dieser Stelle helfen. Einige Kinder sind sehr begeistert und fragen selbstständig nach Meditationsübungen. Da sehen wir, dass es funktioniert. Und das freut uns sehr.
Die Meditation ist auch im Training der Erwachsenen ein Grundbestandteil. Es wird vor und nach dem Training kurz meditiert, um sich von Vergangenem zu lösen und dem offen zu begegnen, was kommt.
Bei Regelmäßigkeit führt dieser Weg zu mehr innerer Ruhe, Zufriedenheit und Gesundheit. Bei Kindern, wie bei Erwachsenen.