Schon ein klein wenig nervös machten Monika und ich uns Freitag Abend auf den Weg nach Fallersleben. Man weiß ja nie, was einen so erwartet, mit wem man trainiert und was so drankommt.
Zeitig da, angemeldet, so hatten wir noch ein wenig Zeit zu relaxen. Dabei haben wir noch Peter aus Sambleben getroffen, ein alter Bekannter vom Iaido. Auf diesem Wege herzliche Grüße an alle, die ihn kennen. Dann dachten wir uns so langsam, noch eine gute halbe Stunde bis Lehrgangsbeginn, da kann man sich ja schon mal allmählich umziehen. Huch, die ersten in der Halle, wie unheimlich, darf man hier schon reingehen? Naja, kurze Zeit später kamen glücklicherweise weitere Teilnehmer und so langsam begann sich die Halle zu füllen, insgesamt aber doch irgendwie weniger als erwartet, aber wahrscheinlich kommen doch einige, gerade von weiter weg, nur für den Samstag.
Eine Viertelstunde vor Beginn betrat dann auch Shihan Asano den Raum und begann sich vor dem Shomen schon etwas zu dehnen, während die anderen Teilnehmer noch in Grüppchen zusammenstanden und ein wenig quatschten, von Sensei interessiert beobachtet. Dann ging es los.
Aufstellen in vier Reihen. So wurde dann auch trainiert. Ein wenig Kihon, einige einfache Drills um ein wenig warm zu werden, Gohon Kumite in verschiedenen Variationen und mit häufig wechselnden Partnern und zu guter Letzt noch eine stark vereinfachte Form von Happo Kumite, um sich nochmal ein wenig auszupowern. Kaum angefangen, waren die 1 ½ Stunden auch schon vorbei. So schnell kanns gehen. Na, der erste Tag lief doch ganz gut, also machten wir uns auf den Heimweg und testeten, wieder in Braunschweig angekommen, noch den neuen Japaner am Waisenhausdamm. Gar nicht so schlecht. Heute sollte es mal Sushi sein, aber beim nächsten Mal lohnt es sich bestimmt einen der Salate oder die Ramen Suppe zu probieren.
Nächster Tag, alles wieder auf Anfang. Diesmal war die Halle etwas voller und wir mussten immerhin schon sechs Reihen bilden, um genug Platz zum Trainieren zu haben. Die erste Trainingseinheit heute wurde von Shihan Ochi geleitet. Sagen wir mal so, man kam gut ins Schwitzen. Kihon, Kumite, Kata, war alles dabei und mit ordentlich Power. Eigentlich eine ganz gute Vorbereitung auf meine bevorstehende Prüfung. Die lange Mittagspause konnte ich dann nutzen, um schon mal einen Großteil dieses Berichts zu verfassen, zumindest bis hierhin.
Also los, die letzte Trainingseinheit bei Shihan Asano sollte auch die anspruchsvollste werden. Diesmal zeigte er die Techniken auch selbst, nicht wie am Vortag, wo er die Lehrgangsteilnehmer vormachen ließ und nur ansagte. Dazu gab es ausführliche Erklärungen vom Meister. Er hatte wohl bedenken, dass wir die Übungen sonst nicht richtig nachmachen könnten und das nicht zu unrecht. Es zeigten sich doch einige Schwierigkeiten bei dem Ein oder Anderen, die teilweise vielleicht etwas ungewohnten Techniken korrekt umzusetzen. Gyaku Tsuki als De-ai Technik, Hentei Bewegung mit offener Hand, Greifbewegungen, Bein fangen, Sanchin Übung. Eine Übungseinheit wie sie auch von Nobi hätte kommen können und ein guter Abschluss für den Lehrgang.
Grüße an alle die nicht dabei waren und die Anregung ruhig mal den ein oder anderen Lehrgang zu besuchen, mit anderen Leuten zu trainieren, andere Eindrücke zu sammeln. Es brauch sich niemand Sorgen zu machen. Wer bei Nobi trainiert, hat auf solchen Lehrgängen keine Probleme mitzukommen und mitzuhalten, also dann
bis zum nächsten Training,
Euer Sven