Mein Weg zum Zweiten Dan

„Der Weg bildet sich dadurch, dass er begangen wird“

(Chuang-tzu, chinesischer Philosoph und Dichter)


... So hat sich das mit dem Karatedo für mich entwickelt. Dazu ein kleiner Rückblick:


  • Warum habe ich mit Karatedo begonnen?

Ganz einfach: Ich war neu in Braunschweig, es war Dienstag, ich wollte mich bewegen und eine neue Sportart ausprobieren. Im Programm vom Uni-Sport stand „Karate“ ... das war der Anfang des Weges.


  • Wie kommt es, dass ich immer noch dabei bin?


In keiner anderen Sportart ist es mir vorher gelungen, mich auf das, was ich gerade tue, voll und ganz zu konzentrieren. Dieses „Abschalten“ hat mir nicht nur im Training geholfen, sondern auch dabei, anschließend im Alltag besser zurechtzukommen: Zunächst ganz absichtslos und unbemerkt, hatte ich damit den Kern des Karatedo für mich erfasst - Körper und Geist in Einklang zu bringen. (Das soll nicht heißen, dass mir das immer gelingt, aber der Geist der Bemühung war zumindest geweckt!) Es war also mehr als eine „Sportart“ daraus geworden. Außerdem habe ich viele Menschen kennen gelernt, die meinen weiteren Weg geprägt haben.


  • Wo bin ich jetzt angekommen und wer hat mich begleitet?


Mein Dank geht an erster Stelle an Nobi als Sensei, aber auch an Burki und Eddie als Trainer. Die Zeit der Prüfungsvorbereitung war ein besonderes Erlebnis, weil alle Mittrainierenden für eine harmonische und motivierende Stimmung im Dojo - und letztendlich auch beim Lehrgang vor der Prüfung in Hamburg - gesorgt haben. Ein großes Dankeschön geht auch an meinen Mann und meine drei Kinder, die mir das intensive Training ermöglicht haben.

Die Prüfung zum zweiten Dan liegt hinter mir. Erleichterung und Stolz, aber auch so etwas wie ein großes schwarzes Loch tauchen auf - vielleicht muss ich meinen Geist doch erst noch in Einklang bringen mit dem, was ich lernen durfte und was ein zweiter Dan bedeutet?

Aber schließlich sind Spannung und Entspannung eben auch Elemente des Karatedo...

Im Januar 2011,


Ulrike