ein etwas älterer Beitrag von Monika:
Was ist eigentlich NICHT Karate?
Ich fange mal so an.
Karate ist das komplette Gegenteil von Gewalt und Prügelei. In vielen Filmen wird Karate vollkommen falsch interpretiert.
Es gibt einen Guten und einen Bösen. Nehmen wir an, der Gute macht Karate und kämpft gegen den Bösen, der ... irgendeine andere Kampfsportart macht. Sie kämpfen um zu gewinnen ( aus welchem Grund auch immer) und am Ende siegt der Karateka. Aber was hat er davon? Das ist nicht richtig. Denn es geht im Karate nicht ums Gewinnen oder um jemanden zu besiegen. Es geht mehr um den Kampf mit sich selbst.
Und man soll auch nicht nach "Streit" oder "Kämpfen" suchen, um dann sagen zu können : "Hier, ich kann Karate, den mach ich fertig !"
Sondern man soll versuchen, das Karate erst gar nicht anwenden zu müssen. Gewalt nicht durch mehr Gewalt lösen.
Denn Karate ist auch keineswegs aggressiv oder provozierend. Es ist mehr ... kontrolliert und selbstbewusst.
Bei vielen ( Kampf-) Sportarten macht man den Körper kaputt. Die Gelenke und Knochen können schnell kaputt gehen. Beim Karate ist das nicht so. Karate ist sogar gut für den Körper. Genau wie für den Geist.
Wer denkt, dass man durch Karate aggressiv und hart wird, der liegt falsch. Denn Karate beruhigt. Man lernt das Innere ins Gleichgewicht zu bringen und Probleme ziehen zu lassen. Das kommt vor allem durch das Meditieren, was eine wichtige Rolle im Karate spielt. Es ist kein rumsitzen und "dahingammeln". Nein. Man lernt ruhig und entspannter zu werden. Und wie schon gesagt, Probleme einfach ziehen zu lassen.
Ich hoffe das zeigt, dass Karate keines Wegs das ist, was so oft in den Medien gezeigt wird, bzw. was andere sich darunter vorstellen.
Monika B., 1. Dan 16 Jahre