Hallo liebe Leute.
Ende Mai ging's mal wieder zum Lehrgang nach Heide mit Sensei Nobi Förster. Wie ich das dann zeitlich hinbekommen habe, darüber breite ich jetzt einfach mal den Mantel des Schweigens.
Schön das es diesmal Freitag schon losging und die Gelegenheit da war im Kyodo Dojo bei Thomas Volkmann am Iaido Training teilzunehmen, natürlich geleitet von Nobi. Danach war noch genug Zeit zu entspannen, während Thomas noch seine Karateka auf Vordermann brachte, ehe wir uns dann gemeinsam zum Inder um die Ecke aufmachten. Ein nettes kleines Ecklokal mit entspannter Bluesmusik und nicht dem üblichen Klischee-folkloristischen Gedudel als Hintergrundbeschallung. Da die Wochenendmieter auch erst am nächsten Tag das Dojo gemietet hatten, durften wir auch wieder im Kyodo übernachten, ehe wir uns am nächsten Tag nach Heide aufmacht/en. Diesmal auch ganz ohne Weihnachtsfeier unter oder über uns, so dass wir den nächsten Tag doch weitestgehend ausgeruht angehen konnten. Leider bemerkte ich erst 2 Tage später, dass ich Thomas vergessen hatte seinen Dojoschlüssel zurückzugeben, aber naja, so ist die Deutsche Post doch mal zu was nütze. Entschuldige Thomas!
Also weiter nach Heide, wo wir auch ohne weiteres ankamen. Freundlich begrüßt, umgezogen und ab in die Halle, die schon komplett vorbereitet war. Rainer erzählte das ihm seine Frau heute morgen schon dabei geholfen hatte, daher „Domo Arigato gozaimashita Rainer und Regina“. Der Lehrgang selbst, aufgeteilt in Kihon, Kumite (Rensoku waza) und Kata, war wie immer bei Sensei Nobi Förster sehr lehrreich und mit vielen anspruchsvollen Inhalten gespickt. Aber das weiß ja jeder der regelmäßig zu den Lehrgängen fährt. Und wer es nicht weiß, tja der sollte es vielleicht mal tun. Herzlichen Glückwunsch an den Schüler von Udo, der direkt nach dem anstrengenden Lehrgang noch seine Prüfung zum 8.Kyu erfolgreich gestaltet hat. Nach dem Lehrgang ging es noch einmal zum Inder, wie am Vortag, aber irgendwie doch überhaupt nicht wie am Vortag. Essen war zwar auch gut, der Rest aber eher klassisch. Also auf nach Hause, wo wir gegen 23.00 Uhr auch wieder sicher eintrudelten.
Danke an Sensei Nobi Förster für den Lehrgang und noch einmal an Nobi und Christiane, dass sie mich mitgenommen haben. Danke an Rainer und Regina für die Ausrichtung und Vorbereitung des Lehrgangs. Danke an Thomas Volkmann für die Gastfreundschaft. Danke an alle Teilnehmer für das gute Trainieren und an alle die dieses Wochenende ermöglicht haben.
Euer Sven
.breakUnd aus der Sicht des Trainers ....
Für mich hat hier beim Seminar die Vorbereitung der Dan Prüflinge für den 01.10.11 in Heide begonnen. Ich hatte allen empfohlen daran teilzunehmen und einige, auch Anwärter zur nächsten Kyu Prüfung, sind dem Aufruf gefolgt. Vielen Dank für euer Erscheinen. Der Inhalt des Seminars spiegelte einige der letzten Trainingsinhalte in Kihon und Kumite des Zentral Dojo wieder, so dass die Möglichkeit der Vertiefung bestand. Es handelte sich um die letzte Renzoku waza Distanz Übung der Renzoku waza Nihonmae, die zur nächsten Dan Prüfung verlangt wird. Wie schon beim Renzoku waza Ipponmae zur letzten Dan Prüfung, wird diese Bewegungsabfolge nun in kompletter Form bis zur Dan Prüfung geübt. Sie enthält, wie schon erwähnt Distanz Techniken, wie Keri und Tsuki, und geht dann über in verschiedene Arm –Hand –Finger und Hals Hebel bis zur Anwendung einfacher Kyushu Jitsu Techniken. Ebenso wird die Möglichkeit der take downs, Wurf und Festhalte Techniken am Boden aufgezeigt. An der Entwicklung dieser Bewegungen haben unter anderem aus unserem Dojo, neben den ganzen „Opfern“, die es auf ihre Alltagstauglichkeit prüfen mussten ... ^_^, besonders Laurent Mau und Sven Grabenhorst mitgewirkt. Ebenfalls sind Techniken des Aikido, unterrichtet durch Christian Godlewski und des Kyushu Jitsu Techniken, die einer Überprüfung durch Thomas Schmidt standhalten müssen, mit eingearbeitet worden. Also eine open source Übung, die sich auch wunderbar mit der der letzten Dan Prüfung verbinden lässt ... na ja, die nächste Dan Prüfung kommt bestimmt ... ^_ ^
Vielen Dank an Prof. Dr. Rainer Veyhl, der uns zu sich eingeladen hat und sich und uns so die Möglichkeit eröffnet hat, sich wieder einmal dem einfachen Karatedo von einer anderen Seite zu nähern. Ich kann nur hoffen, dass diejenigen, die nicht an der ersten Entwicklung dieses Drills beteiligt waren, nicht überfordert waren. Betrachtet es einfach als einen Ausblick auf die Möglichkeiten, die im klassischen Karatedo enthalten sind. Ferner möchte ich meinem verstorbenen Lehrer Taiji Kase danken, der uns immer angehalten hat weiter zu forschen und alles miteinander zu verbinden. So entsteht ein Karatedo, das über alle Ebenen und Generationen bestand hat und dem Ausübenden in allen erdenklichen Situationen behilflich sein kann.
Alles Gute.
Nobi Foerster
Zentral Dojo
Shinbukai Organisation