Die fünf Dojoregeln

Diese Dojoregeln wurden vom okinawischen Karatemeister Sakugawa Shungo aufgestellt. Dieser übernahm als Grundlage die chinesischen dôjôkun, die bis auf Bodhidharma zurückreichen.

(nach Schlatt)

(hitotsu, jinkaku kansei ni tsutomeru koto)

Eins ist: Vervollkommene deinen Charakter!

(hitotsu, makoto no michi o mamoru koto)

Eins ist: Gehe den Weg der Aufrichtigkeit!

(hitotsu, doryoku no seishin o yashinau koto)

Eins ist: Wecke den Geist der Bemühung!

(hitotsu, reigi o omonozuru koto)

Eins ist: Sei höflich!

(hitotsu, kekki no yû o imashimuru koto)

Eins ist: Vermeide übertriebene Leidenschaft!

Diese Regeln werden in Japan am Ende jedes Trainings vom höchsten Schülergrad, dem sempai, aufgesagt und von den anderen Schülern, den kôhai, wiederholt. Dann verbeugt man sich in gewohnter Weise: erst nach vorne (shômen) bzw. bei Existenz eines kleinen Altars zum Sitz der Ahnen / Götter (shinza), dann zum Trainer / Meister (sensei) und meistens als dritten Gruß zueinander (otagai).

(nach Schlatt)